English vs Local Language Maps

Bisher waren die Openmtbmaps und Velomaps je nach Land in lokaler Sprache, bzw in Ländern die keine lateinische Schrift benutzen - meist in Englisch (aber nur wenn zu dem Land im Openstreetmap Wiki eine Codepage Definition vorlag - also etwa nicht in Israel).

In den letzten Wochen habe ich nun sehr sehr viel Zeit investiert dieses Wirrwarr aufzulösen. Nun gibt es in allen Ländern wo dies nötig ist - die Karten in lokaler Sprache - oder als separater Download in englischer Sprache. Wo halte ich dies für nötig? Nun zuallererst einmal bei allen Karten in denen Länder vorkommen wo die Normalschrift nicht Latein ist.

Kann man etwa kein kyrillisch lesen - so macht es ja am meisten Sinn direkt eine englischsprachige Karte zu nutzen - im Falle das kein Englisches Label in OSM existiert - wird ein transkribiertes Label genommen - nur im Falle dass es auch dieses nicht in OSM gibt - wird eine automatische Transkription nach Latein vorgenommen - dies aber nur bei den Non Unicode Karten - meist sind die automatischen Transkriptionen einfach nicht sinnvoll/vernünftig - daher sind die (Standard) Unicode Karten ohne maschinelle Transkription.

Zusätzlich sind auch alle Kontinentkarten (außer Nordamerika/Antarktika wo eh englisch Standard ist) auch in Englisch verfügbar. Dies betrifft also Zentral und Südamerika. Ich glaub zwar die meisten werden hier eine lokale Karte bevorzugen - schließlich sind spanische Namen für uns Europäer leicht zu verstehen - aber downloadbar ist es trotzdem. Hier betrifft es eh fast nur Stadtnamen (Süd/Zentralamerika sind ab Morgen downloadbar - alle anderen Karten sind schon online).

Europa, Asien und Afrika Kontinentkarten sind wegen Ländern die nicht Latein benutzen eh in Unicode lokal Sprache, Unicode englisch, Non Unicode lokale Sprache, Non Unicode Englisch downloadbar.

Allerdings - habe ich soweit möglich in den Suchfunktionen in den Ländern mit lokaler Sprache - zusätzlich auch die Englischen Namen suchbar gemacht. Dies betrifft aber leider nur die POI Suche - die Adresssuche geht auf den meisten Geräten leider nur in lokaler Sprache oder Englischer Sprache. Wenn man aber etwa nach einer Stadt per POI sucht - kann man sowohl nach München oder nach Munich suchen - man wird beides finden.

In den Non Unicode Karten ist die lokale Karte in komplett lokaler Sprache und Schrift - also etwa kyrillisch - die POI Suche ermöglicht aber auch Suche nach englischem Stadtnamen.  Die englische Karte allerdings ermöglicht im Normalfall keine Suche in lokaler Schrift/Sprache

Updates: In allen Ländern wo es englischsprachige und lokalsprachige Versionen gibt - werden die Karten nun alternierend geupdated. Länder wo es keine englischsprachige Version gibt bleibem beim wöchentlichen Update.

Nochmal zur Erinnerung - die Non Unicode Karten braucht man nur wenn das GPS Gerät die Unicode Karten sperrt (in den meisten Garmin GPS die seit 2016 neu vorgestellt wurden) bzw in ganz ganz alten Geräte (so vor 2005 vorgestellt). Es gibt allerdings in den weiten des Internets gehackte Firmwares für quasi alle neuen GPS Geräte von Garmin damit diese auch Unicode Karten einlesen ohne diese zu blockieren. Jeder muss hier selber wissen ob er dass will oder nicht. Solange diese Firmware nicht dazu benutzt wird kopiergeschützte Garmin Originalkarten als nicht lizensierte Kopie zu verwenden sollte der Gebrauch solcher Firmwares innerhalb der EU zumindest legal sein.

Ich werde diesbezgüglich alle Kommentare löschen bzw keine Hilfe bieten wo diese Firmwares zu beziehen sind - wer hier seine Fimware umflashen möchte - via google findet man da recht schnell Quellen.

Wenn ihr irgendwo in den Karten noch Verbesserungsmöglichkeiten seht was die Sprachen angeht - und in OSM dafür Keys existieren - werde ich versuchen die noch umzustezen. Ich denke es ist erst so 95% perfekt.

Alle Windows Downloads sind nun Code signiert

Seit Gestern sind nun alle Windows Downloads (.exe) Code signiert. Im letzten Jahr - bzw seit Windows 10 hat Microsoft die Sicherheitseinstellungen recht drastisch erhöht. Nicht dass es wirklich sicherer wäre - es ist im Prinzip nur komplizierter hier Sicherheit vorzugaukeln. Das Prinzip dahinter ist primär - dass wenn eine Datei sehr oft heruntergeladen wird - sie als sicher eingestuft wird - aber Dateien die selten heruntergeladen werden - als unsicher gelten - was natürlich eigentlich gar nicht viel aussagt. Wenn Dateien jedoch signiert werden - mit einem kommerziellen Zertifikat welches bei Windows vorinstalliert ist - dann werden sie schneller als sicher erkannt - bzw (wenn es ein EV Cert ist) sogar standardmäßig. Daher war im Prinzip letztlich ohne Warnung im Internet Explorer oder Microsoft Edge mit Windows 10 nur noch die Deutschlandkarte als sicher angesehen. Dadurch dass die Downloads nun signiert sind - erkennt aber Microsoft an dass sie vom selben Ersteller sind - und somit dürften nun alle Installer als sicher gelten da jetzt statt jeder Download einzeln - alle als von einem Ersteller (also mir) anerkannt werden. Der Hauptsinn dahinter ist eigentlich - dass wenn eine Datei (etwa der Installer von Firefox) von zig Portalen zum Download angeboten wird - man schnell erkennt dass da nichts verändert wurde und der Download korrekt original ist. (allerdings könnte man das mit genug krimineller Energie leichte umgehen - indem man den Download verändert und dann sein eigenes Zertifikat verwendet (oder eines wo man den Schlüssel durch Hacking erbeutet hat) und neu signiert - und somit auch Smartscreen umgeht - weil kaum ein User schaut ob das korrekte Zertifikat auf Mozilla lautend benutzt wird).

Im Prinzip ist so eine Regelung ja zu befürworten - allerdings erkennt Windows nur die Zertifikate weniger Verkäufer an (primär Digicert/Globalsign, Symantec, Comodo und StartSSL) - und wie nicht anders zu erwarten ist Microsoft Miteigentümer von Digicert/Globalsign wie auch Symantec. Wenn wundert es also dass diese Zertifikate sehr teuer (für den Aufwand des Verkäufers) verkauft werden? Daher hab ich dies auch länger nicht gemacht. Durch Windows 10 und vor allem das neue Anniversary Update ist der Druck aber nochmal gestiegen - so dass ich jetzt ein Cert von Comodo gekauft habe (gar nicht so easy mit zig Dokumenten die verlangt werden - ohne aber dass man das nicht easy fälschen könnte wenn man will) und seit Gestern sind nun alle Downlaods signiert. Dies sollte auch bei einigen Antivirus Scannern die nicht grad korrekt arbeiten (Norton WSReputation etwa) zu deutlich weniger Warnungen führen. BTW - die Mac OSx Downloads sind nicht signiert - da man .7z Dateien nicht Code signieren kann AFAIK.

Bisher war bei den Kartendownloads immer gmt.exe beigefügt - für die Batchfiles zur gmapsupp Generierung. Damit es hier nicht zu false positives kommt - habe ich dies nun entfernt und die Batch Files versuchen (sollte 99% klappen mit Internetverbindung) - gmt.exe herunterzuladen.

 

Dazu habe ich natürlich wie immer weitere Verbesserungen in den Karten in den letzten Wochen gemacht. Auffallend ist dass ich endlich einen Bug gefunden habe - der ab und an zu überschwemmten Inseln geführt hat. Dazu arbeite ich hart an einem neun Hiking / Wander Layout. Evtl wird dies aber eine komplett separate Karte - dass wird leider erst im Herbst - also nach dem Sommer kommen - aber egal. Da werde ich dann für den Winter auch mehr Infos wie Langlaufloipen usw einfügen.

 

Letztlich bin ich am überlegen ob ich die OpenMTBMap.org Domain wechseln soll - hin zu mtbmap.com (welche ich for gut einem Jahr mit viel Glück sehr billig kaufen konnte). Die Wanderkarte falls separat würde dann auf die Domain outdoormaps.com wechseln. Velomap.org zu Velomap.com wechseln. Klar wären die neune Domains deutlich leichter zu merken - aber ich weiß nicht ob sich der Wechsel auszahlt - da  es da doch trotz 301 Umleitung sicher Verluste bei google gäbe. Mal schauen. Falls die Wanderkarten unter neuer Domain kommen - werden diese aber selbstverständlich auch allen Premium Mitgliedern von OpenMTBMap sowie VeloMap kostenlos zum download zur Verfügung stehen.

Ich wünsche euch weiter viel Spaß mit den Karten - Felix